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NWB Nr. 38 vom Seite 3461

Erdienenszeit und Wartezeit bei Pensionszusagen an Gesellschafter-Geschäftsführer

Verfasser: Wirtschaftsprüfer Steuerberater Dipl.-Kaufmann Richard Schröder, Ratingen

Pensionszusagen an Mitarbeiter sind ein beliebtes Instrument, um die Attraktivität des Arbeitgebers zu erhöhen und die Steuerbelastung zu gestalten. Dabei haben sich allerdings Zusagen aufgrund von Betriebsvereinbarungen an weite Kreise der Mitarbeiterschaft in wirtschaftlich schwierigen Zeiten als problematisch erwiesen. Auch bei kleineren Zusagen an eine große Anzahl oder gar an alle Mitarbeiter ist die zukünftige Belastung im Hinblick auf den Schuldenausweis der Pensionsrückstellungen in der Bilanz, aber auch die Ergebnisbelastung in der Gewinn- und Verlustrechnung kaum zu überblicken. Die einmal vor langer Zeit im Rahmen einer Betriebsvereinbarung gegebene Pensionszusage kann zu einer nicht mehr beeinflussbaren Liquiditätsbelastung in Krisenzeiten mit weitreichenden Konsequenzen führen. Derartige Zusagen wurden vielfach geschlossen und neue allgemeine Zusagen nicht mehr erteilt.

Weiterhin beliebt und daher auch noch häufig anzutreffen sind Individualzusagen an leitende Mitarbeiter sowie an Mitarbeiter, die gleichzeitig Gesellschafter sind. Während bei Zusagen an leitende Mitarbeiter, die nicht Gesellschafter sind, insbesondere die Attraktivitäts...