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NWB Nr. 40 vom Seite 3365 Fach 17 Seite 2099

Leasing in Handels- und Steuerbilanz

Vorteile des Leasings, Leasingalternativen und bilanzielle Behandlung

Udo Cremer

Vor dem Hintergrund der zurückgehenden Eigenkapitalausstattung deutscher Unternehmen werden sich die Entscheidungsträger immer häufiger nach geeigneten Alternativen gegenüber dem reinen Kauf umsehen „müssen”. Um die eigene von der Bank eingeräumte Kreditlinie nicht zu gefährden, entschließen sich deshalb immer mehr Unternehmer dazu, statt eines Kaufvertrags einen Leasingvertrag abzuschließen, dessen Besonderheit darin liegen kann, dass bei Wahrung bestimmter Konditionen das Leasing bilanzrechtlich nicht als Kreditkauf, sondern als Miete gewertet wird.

I. Begriff des Leasings

Beim Leasing handelt es sich meistens um eine langfristige Vermietung von beweglichen oder unbeweglichen, materiellen oder immateriellen Wirtschaftsgütern. In der Regel werden dabei die Leasingobjekte vom Vermieter (Leasinggeber) entsprechend den Bedürfnissen des Mieters (Leasingnehmer) angeschafft oder hergestellt. Um das finanzielle Risiko des Leasinggebers zu begrenzen, werden sowohl die Vertragsdauer als auch die Höhe der Leasingraten so bemessen, dass sich für den Leasinggeber während der Mietdauer eine S. 3366 Amortisation seiner Investitionskosten aus der Miete in vollem Umfan...