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SteuerStud Nr. 11 vom Seite 565

Harmonisierungspotenziale zwischen in- und externem Rechnungswesen bei der IAS/IFRS-Umstellung

Eine praxisorientierte Analyse am Beispiel langfristiger Fertigungsaufträge nach IAS 11 unter besonderer Berücksichtigung der Earned Value Methode

von Dipl.-Kaufmann Patrick Velte, Hamburg

I. Harmonisierungsbestrebungen innerhalb der externen Rechnungslegung und Implikationen für das interne Rechnungswesen

Kapitalmarktorientierte EU-Muttergesellschaften müssen nach der EU-IAS-Verordnung und dem Bilanzrechtsreformgesetz (BilReG) für Geschäftsjahre ab dem grds. ihre konsolidierten Abschlüsse zwingend nach IAS/IFRS erstellen und offen S. 566legen. Die Umstellung der bisher national geprägten Rechnungslegungsnormierungen auf die einheitliche „Sprache” der IAS/IFRS führt zu einer weitgehenden Harmonisierung bzw. Konvergenz des externen Rechnungswesens. Eine bessere Vergleichbarkeit der Jahresabschlussdaten sowie eine verstärkt kapitalmarkt-orientierte Ausrichtung der Kommunikationspolitik des Unternehmens sind die Folgen dieser Bestrebungen. Das Hauptziel der IAS/IFRS liegt dabei in der Bereitstellung entscheidungsnützlicher Informationen (Decision Usefulness), um einen Einblick in die tatsächliche wirtschaftliche Lage des Unternehmens sicherzustellen (sog. True and Fair View).

Ferner ist in diesem Zusammenhang auf die Erweiterung des traditionellen Financial Accounting zu einem umfassenden Business Reporting hinzuweisen, die unter dem St...