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PiR Nr. 7 vom Seite 204

Bewertung von Verlustprodukten im Einzelhandel

WP/StB Prof. Dr. Wolf-Dieter Hoffmann

I. Die BFH-Rechtsprechung in Gegenüberstellung zur ökonomischen Ausgangssituation

1. Zwei Beispiele

Lockvogel- und überhaupt Sonderangebote stellen ein Lebenselixier des Einzelhandels dar. In der bilanzrechtlichen Diskussion werden die betreffenden Waren oder Warengruppen schnell einmal als „Verlustprodukte” charakterisiert mit der anschließenden Diskussion darüber, ob diese Produkte einer Teilwertabschreibung zugänglich seien. Die Auffassungen im HGB/EStG-Schrifttum sind geteilt, der BFH hat in einem grundlegenden Urteil eine Teilwertabschreibung nach früherer Rechtslage abgelehnt, welche das Erfordernis der voraussichtlich dauernden Wertminderung förmlich noch nicht kannte.

Es ging dabei um den „klassischen” Fall des Einzelhandels mit Lebensmitteln und anderen Gütern des täglichen Bedarfs. In einem anderen in gewisser Weise vergleichbaren Fall hat der BFH eine Verlustrückstellung dagegen anerkannt . Hier drehte sich der Rechtsstreit um den Verkauf von Automobilen an eine Autovermietungsgesellschaft mit Rückkaufverpflichtung zu einem bestimmten im Voraus festgelegten Preis; der anschließend erforderliche Weiterverka...

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