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PiR Nr. 2 vom Seite 70

Erlangung von Kontrolle ohne Erwerb (weiterer) Anteile?

Stichworte: purchase method, acquisition method, Aufwärtskonsolidierung

Dr. Norbert Lüdenbach

I. Sachverhalt

In 01 erwarb M 4,6 Mio Aktien (= 46 %) an der börsennotierten T-AG. Er bilanzierte den Anteil nach IAS 28 at equity. Die Anschaffungskosten betrugen 30 Mio €. Wesentliche stille Reserven waren nicht aufzudecken. Bei einem Anteil von 27 Mio € am Buchvermögen der T ergab sich daher ein (im equity-Ansatz enthaltener) goodwill von 3 Mio €.

Nach dem Anteilserwerb entstehende Gewinne wurden vollständig ausgeschüttet. Aktuell (in 05) beträgt der equity-Wert daher ebenfalls 30 Mio €.

In 05 kauft die T 10 % der Aktien zurück und zieht diese ein. Danach ist M mit 4,6/9,0 Mio = 51,1 % an T beteiligt und hat somit die Kontrolle über T erlangt.

Der Kurs der Aktien beträgt zu diesem Zeitpunkt 10 € und damit der fair value 46 Mio €. Das Nettovermögen der T beläuft sich nach Rückkauf auf 48,7 Mio € zu Buchwerten und 68,7 Mio € zu Zeitwerten.

II. Fragestellungen

  • Wie ist die Kontrollerlangung ohne Kauf weiterer Anteile im Konzernabschluss abzubilden?

  • Sind die „Altanteile” erfolgsneutral oder erfolgswirksam in die Vollkonsolidierung zu überführen?

  • Wie ist der goodwill zu bestimmen?

III. Lösungshinweise

1. Von der purchase zur acquisition-Methode

Die Erstk...

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