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IWB Nr. 14 vom Seite 673 Fach 3 Deutschland Gr. 2 Seite 926

Mitwirkungspflichten nach deutschem Steuerrecht vs. Mitwirkungswünsche der deutschen Finanzverwaltung im neuen Entwurf der Verwaltungsgrundsätze

— zugleich Festgabe aus Anlass des 70. Geburtstags von Helmut Becker —

RA/StB Dr. Heinz-Klaus Kroppen, LL.M., StB Dipl.-Kfm. Axel Eigelshoven und Dipl.-Ök. Dr. Achim Roeder, M.A., Wedit Deloitte & Touche, Düsseldorf

I. Einleitung

Obwohl das deutsche Steuerrecht die Problematik der Verrechnungspreisbildung bereits seit den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts kennt (vgl. z. B. § 33 EStG 1925), begann deren nachhaltige Diskussion durch die deutsche Steuerrechtswissenschaft und Steuerpraxis erstmals mit dem Jahr 1968. In dieses Jahr fällt die Veröffentlichung der ersten US-Richtlinien zum Thema Verrechnungspreise (vgl. Becker, IWB v. , F. 3 Gr. 4 S. 97 ff.). Seither beeinflussen die USA die internationale Entwicklung auf diesem Gebiet nachhaltig. Durch die stetige Intensivierung des weltweiten Handels und die Entwicklungen in der jüngsten Zeit, die gemeinhin mit dem Schlagwort ”Globalisierung” gekennzeichnet werden, sind steuerliche Verrechnungspreise heute von größerer Bedeutung als je zuvor.

In Deutschland hat Helmut Becker diese Entwicklung wie kein anderer seit über 30 Jahren begleitet und durch eine kaum überschaubare Zahl von Aufsätzen und Vorträgen sowie durch seine Mitarbeit in verschiedenen nationalen wie internationalen Gremien maßgeblich geprägt. Der Jubilar gehört zu den wenigen in Deutschland, welche die große Bedeutung der Verrechnungspreise frühzeitig erkannt haben und sich seither konseq...