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NWB Nr. 46 vom Seite 3618

Abfindungsvereinbarungen in Gesellschaftsverträgen

Möglichkeiten der Kapitalsicherung und Schutz der Gesellschaft vor „Überfremdung“

Ole Jensen und Prof. Dr. Wolfgang Burandt

[i]Ehlers/Meimberg/ Pohl, NWB 34/2012 S. 2783Die „Lebensdauer” einer Gesellschaft unterliegt weder zwingenden Reglementierungen noch Naturgesetzen – sie kann praktisch unsterblich sein. Dem Leben der Gesellschafter hingegen werden Grenzen durch die biologischen Gegebenheiten aufgezeigt. Diese natürliche Diskrepanz wirft für die Unternehmensnachfolge von Gesellschaften eine Vielzahl von Fragen auf, insbesondere [i]infoCenter „Vor- und Nacherbschaft“ NWB QAAAC-63949 „Familiengesellschaft” NWB RAAAB-04809wollen die Alt-Gesellschafter das Ziel der ungeschmälerten Erhaltung und des möglichst reibungslosen Transfers des Gesellschaftsvermögens auf die nachfolgenden zukünftigen Generationen erreichen. Neben den erbrechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten findet sich auch eine Vielzahl von bedeutenden gesellschaftsrechtlichen Instrumentarien. In Bezug auf den Erhalt der Vermögenssubstanz und dem Schutz vor erbfall- oder ausscheidungsbedingtem „Ausbluten” der Gesellschaft kommt den sog. Abfindungsvereinbarungen ein bedeutender Anteil in der Praxis zu. Mithilfe flankierender vertraglicher Regelungen bieten diese Abfindungsvereinbarungen zudem einen oftmals vernachlässigten Schutz vor einer sog. Überfremdung der Gesellschaft. Sowohl für den Fall des Eintritts familienfremder Perso...