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NWB-EV Nr. 7 vom Seite 225

Ehevertragliche Regelungen zum Unternehmensschutz

Sicherung des Unternehmensbestandes gegen die vermögensrechtlichen Folgen einer Ehescheidung

Christoph Schneider

„Beruflich Profi, privat Amateur“, dieses Vorurteil erfüllen allzu viele Menschen, wobei sich mit beruflichem Erfolg erhöhter Handlungsbedarf in privaten Angelegenheiten ergibt. Vor allem beim Thema Ehe überlagern romantische Vorstellungen und das Vertrauen darauf, die ewige Liebe gefunden zu haben, eine rationale Herangehensweise. Eine solche Einstellung klammert das Scheitern der eigenen Ehe aus, bewusst oder unbewusst. Angesichts von Scheidungsraten, welche auf die 50 % zugehen, ist eine Verdrängung dieses Risikos jedoch schlicht fahrlässig. Der Beitrag zeigt auf, welche Risiken das Scheitern einer Ehe für Unternehmer birgt und zeigt Lösungen auf. [i]Weiterführen siehe dazu Schneider/Bögemann, Unternehmensschutz im Scheidungsfall, 1. Aufl. 2014, NWB, ISBN: 978-3-482-64741-3

I. Ausgangssituation

Spricht ein Mandant seinen Berater auf eine ehevertragliche Lösung an, ist der erste, meist wichtigste Schritt gemacht. Allzu oft zögern die Betroffenen jedoch. Deshalb sollte der Berater aktiv auf den Mandanten zugehen und zumindest die Prüfung einer individuellen Regelung anregen. Solche Regelungen können jederzeit getroffen werden, weshalb es hierzu nie zu spät ist, auch wenn die Ehe bereits geschlossen wurde.

Selbstverständlich wird es einfa...