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NWB Nr. 19 vom Seite 1368

Rolle rückwärts bei der Schenkungsteuer und verdeckten Gewinnausschüttungen an nahestehende Personen

Zugleich Anmerkung zu den Urteilen des

Dr. Sebastian Löcherbach und Tobias Völkel

[i]BFH, Urteil v. 13.9.2017 - II R 54/15 NWB SAAAG-70590, II R 32/16 NWB BAAAG-70587, II R 42/16 NWB VAAAG-70589 Im Rahmen der sehr kontrovers geführten Diskussion hinsichtlich der schenkungsteuerlichen Folgen verdeckter Gewinnausschüttungen in Form von überhöhten Zahlungen an eine dem Gesellschafter nahestehende Person schien nur noch die Frage höchstrichterlich ungeklärt gewesen zu sein, ob eine solche verdeckte Gewinnausschüttung zugleich eine freigebige Zuwendung der Gesellschaft an die dem Gesellschafter nahestehende Person darstellen kann. Mit drei nahezu wortgleichen Urteilen v.  - II R 54/15 NWB SAAAG-70590, II R 32/16 NWB BAAAG-70587 und II R 42/16 NWB VAAAG-70589 hat der BFH diese Frage jetzt mit einem klaren Nein beantwortet. Leider sah er sich aber zugleich zu dem Hinweis genötigt, dass er von seiner bisherigen Rechtsprechung abweichen wird und nun doch von einer Schenkung des Gesellschafters an die ihm nahestehende Person ausgeht.

Eine Kurzfassung dieses Beitrags finden Sie in .

I. Schenkungsteuerliche Folgen einer verdeckten Gewinnausschüttung umstritten

[i]vGA freigebige Zuwendung i. S. des § 7 Abs. 1 Nr. 1 ErbStG? Verdeckte Gewinnausschüttungen sind oft ein zentraler und streitanfälliger Punkt in Betriebsprüfungen bei Kapitalgesellschaften, wie die Fülle der Entscheidungen der F...