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NWB Nr. 47 vom Seite 3418

Immobilienumsätze im Umsatzsteuerrecht

Die Geschäftsveräußerung im Ganzen gem. § 1 Abs. 1a UStG

Karl R. Bihler

Seit [i]Sikorski, Immobilien im Umsatzsteuerrecht, 2. Aufl. 2018, NWB Verlag Herne, NWB SAAAG-85689 einigen Jahren befindet sich Deutschland in einem sog. Immobilienboom, welcher stetig steigende Immobilienpreise mit sich bringt. Sollte die Immobilie als Anlageobjekt genutzt werden, sind die für oder gegen den Kauf sprechenden Gründe vorrangig nach betriebswirtschaftlichen Kriterien zu bewerten, weshalb zunächst meistens die Rendite des zu erwerbenden Objekts Hauptaugenmerk der Betrachtung ist. Aber auch (umsatz)steuerliche Aspekte im Zusammenhang mit dem Immobilienkauf dürfen dabei nicht vernachlässigt werden, haben diese doch einen nicht unerheblichen Einfluss auf die tatsächliche Investitionsrendite. In diesem Zusammenhang spielt die Geschäftsveräußerung im Ganzen eine entscheidende Rolle, da mit ihr hohe Steuerbelastungen einhergehen können. Seit mehr als 25 Jahre (die Geschäftsveräußerung im Ganzen wurde zum in das Umsatzsteuerrecht eingeführt) herrscht jedoch Unklarheit und wird eine Diskussion hinsichtlich streitiger und offener Rechtsfragen über die Auslegung und Anwendung der Geschäftsveräußerung im Ganzen geführt. Grund dafür sind nicht nur die teilweise unklaren Vorgaben der Gerichte und Finanzbehörden, sondern auch die zah...