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NWB Nr. 1 vom Seite 47

Steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Folgen der Ungleichbehandlung von Personengesellschaftern

Tipps zur Vertragsgestaltung auf der Basis der Rechtsprechung des BFH und des BSG

Prof. Dr. Nikolaus Kastenbauer

Gesellschafter stehen neben- und miteinander, aber untereinander bestehen regelmäßig Unterschiede hinsichtlich der jeweiligen Beteiligung an der Gesellschaft mit entsprechenden Auswirkungen auf die Verteilung des Gewinns, des Mitspracherechts usw. Dabei können die Unterschiede eine Nuance sein oder sehr groß wie bei einer sog. Null-Beteiligung. Letztere findet sich häufig in Fallgestaltungen, in denen ein Seniorpartner neue Partner aufnehmen, aber „das Zepter noch in der Hand“ behalten möchte. Hier kann sich die Grenze der Selbständigkeit der Partner zur Anstellung verschieben und im Fall einer freiberuflichen Personengesellschaft ein solcher Grenzübertritt steuerlich zur Gewerblichkeit und sozialversicherungsrechtlich zu einer ggf. rückwirkenden Sozialversicherungspflicht hinsichtlich des ursprünglich als selbständig behandelten Partners führen. Vor diesem Hintergrund spielt die vertragliche Gestaltung, die die Grundlage für die Entscheidungen bei Außen-/Betriebsprüfungen (§ 193 Abs. 1 AO, § 28p SGB IV) darstellt, eine wesentliche Rolle.

Eine Kurzfassung des Beitrags finden Sie .S. 48

I. Eine mögliche gesellschaftsvertragliche Gestaltung in der Praxis

[i]Seniorpartner will neue Partner in Gemeinschaftspraxis aufnehmenFür die folgenden Ausführ...