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MFA Nr. 5 vom Seite 6

Hernien

Dr. Astrid Schumacher; Reinbek

Als Hernie (von lateinisch hernia = Bruch, auch Riss, abgeleitet von griechisch ernos = Knospe, Spross) bezeichnet man den Austritt von Baucheingeweiden durch eine Lücke in den Gewebeschichten, welche die Bauchhöhle umschließen bzw. sie von der Brusthöhle abgrenzen. Im Deutschen spricht man von einem Eingeweidebruch.

Die Bauchhöhle

Die Bauchhöhle ist die größte Körperhöhle des menschlichen Organismus. Sie wird von der Brusthöhle durch das muskulöse Zwerchfell getrennt. Nach vorn (ventral), nach hinten (dorsal) und zu den Seiten (lateral) wird sie von der Bauchwand umschlossen, nach unten (caudal) durch das Becken und den Beckenboden begrenzt. Bauchhöhle und Beckenhöhle werden vom Bauchfell (Peritoneum), einer Schleimhaut, ausgekleidet, die auch einen großen Teil der Bauch- und Beckenorgane überzieht.

Die Bauchwand besteht zur Hauptsache aus Muskeln, die gerade, quer und schräg verlaufen. Sie beugen den Rumpf nach vorn, ermöglichen Dreh- und Kippbewegungen und arbeiten zusammen bei der Unterstützung der Atmung durch die Bauchpresse.

Allgemeine Pathogenese der Hernien

Die Voraussetzung für die Entstehung einer Hernie ist eine Schwachstelle in der Wandung der Bauchhöhle. Eine solche Schwac...

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