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NWB Nr. 34 vom Seite 2557

Steuerfallen bei der Umwandlung eines Einzelunternehmens in eine GmbH

Bei der steuerlichen Prüfung der Vertragsgestaltung zu beachtende Risiken

Dr. Bernhard Janssen

Die Umwandlung eines Einzelunternehmens in eine GmbH hält diverse Stolperfallen bereit und bedarf daher einer genauen Planung. Bei der Prüfung des Umwandlungsvertrags sind dabei neben der zivilrechtlichen Ausgestaltung gleichermaßen die steuerlichen Aspekte zu berücksichtigen, um drohende Risiken zu vermeiden. Ob eine zivilrechtlich gewollte Vertragsgestaltung auch steuerlich sinnvoll ist, bedarf daher der sorgfältigen Bewertung. Der nachfolgende Beitrag zeigt auf, welche Fallstricke bei der steuerlichen Prüfung des Umwandlungsvertrags zu beachten sind, damit der Rechtsformwechsel reibungslos über die Bühne geht.

Eine Kurzfassung des Beitrags finden Sie .

S. 2558

I. Prüfungsschema: Steuerfallen bei der Umwandlung

[i]Kusch, Einbringung in eine Kapitalgesellschaft (§§ 20-23 UmwStG), Grundlagen, NWB RAAAG-35299 In steuerlicher Hinsicht ist zunächst zu klären, ob steuerneutral zum Buchwert umgewandelt werden soll oder ausnahmsweise zu einem höheren Wert. Da regelmäßig eine steuerneutrale Umwandlung unter Fortführung der Buchwerte angestrebt wird, steht im Folgenden nur diese im Fokus. Ferner wird davon ausgegangen, dass das Einzelunternehmen in eine bereits existierende GmbH überführt werden soll (Umwandlung zur Aufnahme). Wichtig für die Steuerneutralität ist die Einhaltung der Voraussetzungen des § 20 UmwStG. Dazu folgendes Prüfungsschema: