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IWB Nr. 24 vom Seite 990

Schweizer Pauschalbesteuerung und steuerliche Folgen in Deutschland

Wahlrechte, Wegzugsbesteuerung und überdachende Besteuerung

Marius Breier und Ulrich Breier

Zu den Staaten mit der weltweit höchsten Lebensqualität gehört die Schweiz. Für deutsche Steuerpflichtige können daneben auch steuerliche Überlegungen ein wichtiges Motiv für einen Umzug in die Eidgenossenschaft sein, da sie insbesondere bei der Einkommensteuer sowie bei der Erbschaft- und Schenkungsteuer günstigere Regelungen als Deutschland bietet. Trotz der grds. günstigeren Regelungen kann für Privatpersonen mit einem erheblichen Vermögen die Kombination aus Schweizer Einkommensteuer und der in der Schweiz erhobenen Vermögensteuer zu einer erheblichen Steuerbelastung führen. In solchen Fällen bietet sich die Schweizer Pauschalbesteuerung an, um eine deutlich geringere Steuerbelastung als unter der ordentlichen Schweizer Einkommen- und Vermögensteuer zu erzielen. Deshalb widmet sich dieser Artikel den steuerlichen Folgen eines Wegzugs aus Deutschland in die Schweiz mit Verlegung des Lebensmittelpunktes in die Schweiz unter Anwendung der Schweizer Pauschalbesteuerung. Neben der laufenden Besteuerung in der Schweiz werden insbesondere die Steuerfolgen eines solchen Wegzugs in Deutschland thematisiert.

Kernaussagen
  • Bei der Begründung eines Wohnsitzes in der Schweiz kann die Wahl der ordentlichen oder modifizierten Pauschalbesteuerung gegenüber der „normalen“ Besteuerung nach dem Einkommen und Vermögen steuerliche Vorteile bieten.

  • Die im Einzelfall gewählte Ausgestaltung der Schweizer Pauschalbesteuerung führt zu unterschiedlichen Steuerfolgen in Deutschland, gerade auch im Hinblick auf die Wegzugsbesteuerung.

  • Die Aufdeckung stiller Reserven lässt sich auch ohne Verbleib eines Wohnsitzes in Deutschland in bestimmten Konstellationen verhindern.