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StuB Nr. 4 vom Seite 172

Die Zukunft der mittelständischen Rechnungslegung in Deutschland mit Blick auf die Anwendung der IAS/IFRS

– Eine Herausforderung für Unternehmen, Berater und Abschlussprüfer: ein Tagungsbericht –

von Dipl.-Kfm. Michael Reuter, Saarbrücken
Die Kernthesen:
  • Die Internationalisierung der Rechnungslegung wird nicht nur börsennotierte, größere Konzerne betreffen, sondern auch Auswirkungen auf mittelständische, kleinere und mittelgroße Gesellschaften haben.

  • Durch die neuen Kreditvergabebestimmungen von Basel II werden zunehmend auch kleinere Betriebe dazu gezwungen, über eine (freiwillige) Umstellung der Rechnungslegung auf IAS/IFRS nachzudenken.

  • Eine zukünftig verbindliche Anwendung der IAS/IFRS macht endgültig die bisher bei den Mittelständlern vielfach übliche Einheitsbilanz unmöglich.

I. Weitere Internationalisierung der Rechnungslegung

In Deutschland hat die Zahl börsennotierter Unternehmen, die ihren Konzernabschluss nicht mehr nach den Regeln des HGB, sondern bereits nach IAS/IFRS oder US-GAAP aufstellen, in den letzten Jahren ständig zugenommen. Der Anwendung internationaler Rechnungslegungsnormen liegen dabei unterschiedliche Motive zugrunde: Die Finanz- und Kapitalmarktteilnehmer erwarten zunehmend transparente und international vergleichbare Unternehmensdaten. Auch spezifische Börsenvorschriften fordern eine Bilanzierung nach internationalen Rechnungslegungsnormen von kapitalmarktorientierten Gesellschaften bestimmter I...