Aufgrund der oftmals alleinigen Fokussierung auf die abkommensrechtlichen Regelungen bei der Vorteilhaftigkeitsanalyse grenzüberschreitender Investitionen erfährt die Hinzurechnungsbesteuerung in der internationalen Gestaltungspraxis häufig eine rudimentäre, lediglich „stiefmütterliche“ Beachtung. Dies dürfte allerdings angesichts der potenziellen Belastungswirkungen sowie auch der damit einhergehenden Compliance-Pflichten bei hinzurechungsteuerpflichtigen Investments keineswegs sachgerecht sein. Besonders die jüngsten Änderungen, die Gewerbesteuerpflicht des Hinzurechnungsbetrags gesetzlich zu manifestieren, dürften ein besonderes Augenmerk auf die Sachgerechtigkeit sowie die steuerrechtlichen Konsequenzen der Hinzurechnungsbesteuerung lenken. Die zugleich seit Jahren zu beobachtenden, stetig anwachsenden Transaktionsvolumina innerhalb der Assetklasse „Immobilien“ geben daher Anlass, die Anwendung der Hinzurechnungsbesteuerung explizit bei Real Estate Investments zu untersuchen und einer steuersystematischen Analyse zu unterziehen. Zunächst sollen in diesem Teil 1 des Beitrags die Voraussetzungen zur Eröffnung des Anwendungsbereichs des Außensteuergesetzes (AStG) bei R...