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IWB Nr. 5 vom Seite 175

Hinzurechnungsbesteuerung und Real Estate Investments – Teil 2

Hinzurechnungssteuerliche Belastungswirkung ausgewählter Immobilieninvestmentstrukturen

Prof. Dr. iur. Gerhard Kraft und Anke Mauch

Mit der im Wege des BEPS-I-Umsetzungsgesetzes erfolgten Einführung der Gewerbesteuerpflicht des Hinzurechnungsbetrags, wie diese der neue § 7 Satz 7 GewStG, vorsieht, ist erneut die Sachgerechtigkeit dessen zu hinterfragen – nicht nur in qualitativer Hinsicht. Daher sollen aufbauend auf den Grundlagen des Teils I dieses Beitrags nachfolgend verschiedene Fallkonstellationen im Rahmen eines Partialmodells einem hinzurechnungssteuerlichen Belastungsvergleich unterzogen werden, um die hieraus resultierenden immensen steuerlichen Belastungswirkungen aufzuzeigen.

Kernaussagen
  • Die Gewerbesteuerpflicht des Hinzurechnungsbetrags führt stets zu einer Schlechterstellung des Auslandsinvestments gegenüber dem inländischen Referenzfall.

  • Besonders eklatante Belastungswirkungen entfaltet die Hinzurechnungsbesteuerung bei Ausschüttungen außerhalb der Siebenjahresfrist des § 3 Nr. 41 EStG, im Nicht-DBA-Fall aufgrund der nicht anrechenbaren Quellensteuern, im DBA-Fall aufgrund der Versagung des internationalen, gewerbesteuerlichen Schachtelprivilegs des § 9 Abs. 7 GewStG.

  • Auch bei inländischen Immobilieninvestments gelangt die Hinzurechnungsbesteuerung unsystematischerweise zur Anwendung.

III. Prämissen der...