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NWB-BB Nr. 1 vom Seite 18

Unternehmensbeteiligungen als Ergänzung zur Anlage am Kapitalmarkt

Für wen eignet sich welche Form der Beteiligung?

Dipl.-Kffr. Britt Niggemann und Prof. Dr. Diethard B. Simmert

Nicht nur wegen der aktuellen Niedrigzinsphase, sondern auch aus Gründen der Risikostreuung können Sie Ihren (vermögenden) Mandanten empfehlen, unternehmerische Beteiligungen als Kapitalanlage zu erwägen. Diese Beteiligungen werden auch als „Private Equity“ oder „Family Equity“ bezeichnet, da sie im Unterschied zu Aktien börsennotierter Unternehmen („Public Equity“) nicht an standardisierten Börsen handelbar sind. Im Folgenden erfahren Sie, für welche Mandanten Sie welche Art von Beteiligungen empfehlen können und mit welchen Kosten zu rechnen ist.

I. Für welche Mandanten ist welche Unternehmensbeteiligung geeignet?

Verschiedene Studien belegen das Interesse an unternehmerischen Beteiligungen sowohl von Family Offices, die teilweise dreistellige Millionenbeträge in Unternehmensbeteiligungen anlegen, als auch von Privatinvestoren. Letztere setzen meistens weniger als 1 Mio. € ein. Abhängig von der Höhe des Kapitaleinsatzes existieren verschiedene Anlageoptionen:

1. Direktbeteiligungen

Bei Direktbeteiligungen und Club Deals ist die Beteiligungsdauer häufig zeitlich nicht befristet, und es gibt keine Verpflichtung zum „Exit“. Typische Zielunternehmen sind mittelständische Familiengesellsc...